
| Neu aufgelegt: März 2025 |
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Aktuelles für Beamtinnen und Beamte
Durchschnittliches Ruhegehalt: 3 416 Euro brutto im Januar 2025
Pensionierungswelle im Schuldienst flacht weiter ab
38 Prozent der Neupensionierten wegen Erreichen ihrer jeweiligen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt
Am 1. Januar 2025 gab es 1 418 800 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem deutschen Beamten- und Soldatenversorgungsrecht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zusätzlich bezogen 382 100 Hinterbliebene Versorgungsleistungen (+0,5 Prozent).
Die Pensionärinnen und Pensionäre erhielten ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3 416 Euro brutto im Monat. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Januar 2024. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Wert bei 2 730 Euro gelegen, das ergibt eine durchschnittliche jährliche Steigerung um rund 2,3 Prozent seit 2015. Die Ausgaben für Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich im Jahr 2024 auf 56,9 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 9,0 Milliarden Euro entsprach das wie im Jahr zuvor rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Weniger Pensionärinnen und Pensionäre im Bundesbereich, mehr im Landes- und kommunalen Bereich
Im Bundesbereich sank die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre am 1. Januar 2025 gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent. Im Landesbereich stieg deren Zahl dagegen um 1,4 Prozent und im kommunalen Bereich um 3,0 Prozent.
Der Schuldienst im Landesbereich bildet mit 466 700 Personen und einem Anteil von einem Drittel (32,9 Prozent) aller Pensionärinnen und Pensionäre wie in den Vorjahren die größte Gruppe der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger in Deutschland. Ehemalige Beamtinnen und Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post stellen mit 274 700 Personen und einem Anteil von knapp einem Fünftel (19,4 Prozent) aller Pensionärinnen und Pensionäre die zweitgrößte Gruppe. Die übrigen Pensionärinnen und Pensionäre verteilen sich auf den restlichen Bundes- (10,5 Prozent) und Landesbereich (27,5 Prozent) sowie auf den kommunalen Bereich (8,1 Prozent) und die Sozialversicherung (1,6 Prozent).
Zahl der Neupensionierungen im Schuldienst auf niedrigstem Stand seit 2003
Zwischen 2000 und 2020 hatte sich die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre stark erhöht (+53,9 Prozent). Dieser Anstieg ließ sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der Lehrkräftebedarf deutlich gestiegen. Im Schuldienst des Landesbereichs hatte sich die Zahl der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger in diesen 20 Jahren fast verdreifacht (+181,1 Prozent). Mittlerweile sind die stärksten Einstellungsjahrgänge bereits pensioniert worden, sodass es im Jahr 2024 nur noch zu 14 400 Neupensionierungen im Schuldienst kam. Weniger Pensionierungen gab es hier zuletzt im Jahr 2003, die meisten Pensionierungen fanden mit jeweils 27 900 in den Jahren 2014 und 2015 statt.
38 Prozent der Neupensionierten wegen Erreichen ihrer Altersgrenze in den Ruhestand versetzt
Rund 38 Prozent der insgesamt 55 900 Neupensionärinnen und Neupensionäre des Jahres 2024 gingen mit Erreichen ihrer jeweiligen Altersgrenze in den Ruhestand, das heißt entweder mit Erreichen der gesetzlichen Regelaltersgrenze (im Durchschnitt mit 66,1 Jahren) oder mit der für sie relevanten besonderen Altersgrenze (im Durchschnitt mit 60,8 Jahren), wie sie etwa im Vollzugsdienst oder für Berufssoldatinnen und -soldaten gilt.
41 Prozent traten vorzeitig mit einer Antragsaltersgrenze (zum Beispiel bei Schwerbehinderung, langer Dienstzeit oder gegebenenfalls unter Hinnahme von Versorgungsabschlägen) in den Ruhestand ein (im Durchschnitt mit 64,0 Jahren). Weitere 17 Prozent wurden wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt (im Durchschnitt mit 55,8 Jahren). Die übrigen 4 Prozent der Pensionierungen entfielen auf Vorruhestandsregelungen oder sonstige Gründe (im Durchschnitt mit 58,5 Jahren).
Quelle: Destatis, Pressemitteilung Nr. 455 vom 17.12.2025
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse bieten die Tabellen auf der Themenseite "Öffentlicher Dienst“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Detaillierte Daten sind über die Tabellen 74211-0001 bis 74211-0008 sowie 74211-0020 in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar.
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