Hannack fordert diskriminierungsfreien Zugang
Das Bundesinnenministerium hat eine Studie zu Beschäftigten mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung vorgelegt. Danach sind Personen mit Migrationshintergrund dort unterrepräsentiert. Nur 14,8 Prozent der Beschäftigten sind eingewandert oder haben mindestens einen zugewanderten Elternteil. „Der Staat verschenkt hier ein Fachkräftepotential – und das kann er sich nicht leisten“, kommentierte DGB-Vizevorsitzende Elke Hannack die Zahlen der Studie. „Wir brauchen auch für Menschen mit Migrationshintergrund einen diskriminierungsfreien Zugang zu öffentlichen Berufen“, forderte Hannack, „um das flächendeckend umzusetzen, sind Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung in allen Behörden notwendig.“ Dazu gehörten mehr Schulungen für interkulturelle Kompetenz. Ein Teilhabegesetz für den öffentlichen Dienst müsse endlich auch ausländische Berufsqualifikationen voll anerkennen.
![]() |
Quelle: Beamten-Magazin 06/2016