Mitbestimmungslücken schließen!
Voraussetzung für einen leistungsfähigen und bürgernahen öffentlichen Dienst ist ausreichendes und qualifiziertes Personal. In den vergangenen Jahren hat im öffentlichen Dienst ein dramatischer Abbau von Stellen stattgefunden. Gleichzeitig scheidet in den kommenden Jahren eine sehr große Anzahl an Beschäftigten altersbedingt aus. Allein im Bund werden es 140.000 in den nächsten 15 Jahren sein. Um die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes zu sichern, muss sofort damit begonnen werden, qualifizierte Beschäftigte zu binden. Anwärterinnen und Anwärter sowie Auszubildende müssen gewonnen werden. Die politischen Entscheider müssen erheben, welche Beschäftigtengruppen und welche Qualifikationen in den nächsten Jahren verloren gehen. Vor diesem Hintergrund sind die demografievorsorgende Stellenpolitik und die Entwicklung von Altersstrukturanalysen, die die problematischen Bereiche herausfiltern, wichtige und überfällige Schritte. Im Hinblick auf die Gewinnung von Führungskräften für den öffentlichen Dienst ist die interne Personalentwicklung von zentraler Bedeutung. Die Durchlässigkeit, die Möglichkeiten zum Aufstieg müssen dringend verbessert werden.
Foto: DGB/Simone M. Neumann |
Die von den Gewerkschaften identifizierten bestehenden Mitbestimmungslücken müssen endlich geschlossen werden.
Quelle: Beamten-Magazin 11-12/2014