Bürgerbeteiligung und öffentlicher Dienst – Zwischen Demokratisierung und Arbeitsverdichtung
15. Schöneberger Forum am 28. und 29. November 2012
Angesichts von kommunalen Beteiligungsverfahren, einer Vielzahl von Protesten im Rahmen von Planungsverfahren und teils neuartigen Beteiligungsformen (z. B. Stuttgart 21) erlebt die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am Handeln der öffentlichen Hand eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit.
Andererseits führt der teilweise Rückzug des Staates aus Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge dazu, dass ursprünglich öffentliche Dienstleistungen durch ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement kompensiert werden (müssen). Daraus ergeben sich Rückwirkungen für die Arbeit im öffentlichen Dienst und die politischen Entscheidungsprozesse.
Weder Bürgerbeteiligung noch ehrenamtliches Engagement taugen als Kompensation für Angebote des öffentlichen Dienstes. Beteiligung kann aber zu einer höheren Passgenauigkeit der Aufgabenerfüllung führen und lässt sich von ehrenamtlichem Engagement abgrenzen. Öffentliches Handeln muss zudem auch auf eine gerechte Verteilung von Beteiligungschancen hinwirken.
Weitere Informationen:
www.schoeneberger-forum.de
Vorgesehen Themenbereiche - Neue Formen der Beteiligung, insbesondere durch E-Government |
Quelle: Beamten-Magazin 11.-12/2011