Sachsens Schulen droht gravierender Lehrerkräftemangel
Standortschließung für die Ausbildung von Grund- und Mittelschullehramt, gescheiterte Reform der Lehramtstudiengänge und Stellenabbau an sächsischen Schulen – die sächsische Staatsregierung sei auf bestem Wege, die Qualität der schulischen Bildung in Sachsen zu verspielen, meint die Studierendenvertretung des Zentrums für Lehrerbildung, Schulund Berufsbildungsforschung der Technischen Universität Dresden. Statt den bevorstehenden Generationenwechsel in den Schulen mit Weitsicht zu gestalten und dafür in der Lehramtsausbildung die Weichen zu stellen, betreibe sie eine kurzsichtige Personalpolitik. Damit müsse nun endlich Schluss sein. Deshalb haben Lehramtstudierende vor dem Landtag in Dresden für mehr Ausbildungskapazitäten an den Universitäten und im Vorbereitungsdienst, für den Erhalt der Lehrerkräfteausbildung an der TU Dresden und für bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen demonstriert. Unterstützt wurden die Proteste der Studierenden u. a. von der GEW Sachsen.
Quelle: Beamten-Magazin 05/2010