Arbeitgeber bekunden Mangel an Wertschätzung
Die GdP fordert fünf Prozent im Gesamtvolumen und die Übertragung des Gesamtvolumens auf die Besoldungs- und Versorgungsbezüge der Beamten und Versorgungsempfänger – insgesamt eine durchdachte, mit Augenmaß gestellte Forderung. Die Arbeitgeber sehen das naturgemäß anders. Aber mit welcher Arroganz sie die gewerkschaftliche Forderung als maßlos bezeichnen, ist einmalig. Die Beschäftigten sollen die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise zahlen, die andere verursacht haben. Ihnen werden Nullrunden, Gehaltskürzungen und Personalabbau angedroht. Sie sollen schuld sein an bevorstehenden Leistungskürzungen. Die damit dokumentierte mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit haben unsere Kolleginnen und Kollegen nicht verdient. Stattdessen gibt's unverdient Milliardengeschenke für reiche Erben und Hoteliers. Da ist etwas aus den Fugen geraten!
Konrad Freiberg Bundesvorsitzender der GdP
Quelle: Beamten-Magazin 02/2010