Praxisnähe statt Eignungstests
Der GEW-Landesverband Schleswig-Holstein lehnt verbindliche Eignungstests für Lehrkräfte ab. Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave hatte die Forderung nach einer verpflichtenden Eignungsprüfung am Ende der Bachelorphase erhoben. Angehende Lehrkräfte sollten herausfinden, ob der Beruf für sie geeignet ist, bevor sie in den Masterstudiengang gingen, der direkt auf den Beruf vorbereitet.
„Den Beruf der Lehrerin oder des Lehrers sollten nur junge Menschen ergreifen, die Kinder und Jugendliche mögen und auch mit ihnen umgehen können. Darin stimmen wir mit der Bildungsministerin überein", sagte der GEW-Landesvorsitzende Matthias Heidn. „Verbindliche Eignungstest halten wir aber nicht für das geeignete Instrument. Stattdessen sollten Lehramtsstudierende im Studium frühzeitig ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis erproben", so der GEW-Landesvorsitzende.
Quelle: Beamten-Magazin, Ausgabe 01/2007